Emil und die Ausbaupläne

Emil und die Ausbaupläne

Hallo Ihr Lieben,

wie immer wenn es Richtung Klausurenphase geht, habe ich plötzlich wieder super viel Lust zu Reisen und den ganzen Stress hinter mir zu lassen. Dann bin ich wieder voll in der Planung der nächsten Reisen und Urlaube. Auch wenn Urlaub machen dieses Jahr wahrscheinlich etwas schwieriger werden wird, haben Isa und ich seit fast drei Jahren ein wunderschönes Hobby, das uns hilft diese urlaubsarme Zeit gut zu verbringen. 
Wir haben Euch ja schon im Oktober versprochen mehr von „dem Mann in unserer Beziehung“ zu erzählen. Jetzt ist es endlich mal soweit. 

Er heißt Emil, ist mittlerweile fast 19 Jahre alt und ein grüner VW T4. Mit seinen „starken“ 92 PS hat er uns schon quer durch die Alpen gebracht und uns nie im Stich gelassen. Innen hat er eine Küche, ein Bett, ein Sofa und das alles auf nicht mal fünf Quadratmetern. Seit letzten Sommer haben wir dem Kleinen eine Dachterrasse verpasst, was sich als der absolute Kracher herausgestellt hat.

Heute will ich Euch erstmal von meinem neusten Plan für Emil erzählen. Eigentlich ist er ja schon seit letztem Sommer fertig, aber irgendwas finde ich immer, was noch verbessert werden könnte (oder Isa weist mich darauf hin). So richtig fertig wird ein Bulli wahrscheinlich nie.
Zurzeit plane ich eine Gitarrenhalterung, die an der Decke ihren Platz finden soll. Hierfür habe ich mir überlegt, einen Kasten für die Gitarre zu bauen und diesen dann an der Decke zu befestigen und die Gitarre mit Seilen in die Halterung zu spannen.

Ja, soweit klingt das nicht unglaublich kreativ, aber ich hoffe, dass der Kasten uns das Leben im Bulli sehr erleichtert, da es so ein Stück ordentlicher wird. Dafür habe ich mir eine Technik vom Longboardbau abgeschaut. Bei uns geht es zwar nicht zu sehr um die Stabilität, aber es ist wichtig, dass das Holz leicht und biegsam ist. Und das wird durch die „Holz-Schicht-Klebe-Technik“ auf jeden Fall ermöglicht. Ich werde dafür Holzfunier (ein ganz dünn geschnittenes Holz) oder alte dünne Sperrholzplatten verwenden, jenachdem was noch bei meinen Großeltern in der Werkstatt rumliegt.
Damit der Kasten auch richtig passt, werde ich die Form der Gitarre nachbauen. Dafür werde ich circa fünf Funierblätter mit Leim bestreichen und übereinander gelegt um die vorher gefertigte Form biegen bis der Leim abgebunden hat. Dann sollten die dünnen Holzblätter vom getrockneten Leim in der Form gehalten werden und die Gitarre gut schützen. Nachdem alles abgeschliffen ist und die Löcher für die Seile gebohrt sind, wird dieses Konstrukt an der Decke angebracht und die Seile durch die Löcher geschoben. Ich hoffe, dass wir so unsere Gitarre besser vor Schlägen schützen können, sie immer einen Platz hat und nicht während der Fahrt einfach rumliegen muss. 
Wir werden euch berichten, wie das Projekt geklappt hat und ob das Biegen der Blätter so einfach war, wie ich mir das erhoffe.

Ich freue mich schon sehr, wenn wir unseren Bulli im März wieder aus dem Winterschlaf holen und ihn schick für den Sommer machen können. Damit er für die nächsten kleinen und großen Reisen gut ausgestattet ist, wünschen wir uns noch so einige Dinge. Als nächste große Investition werden wir versuchen eine Solaranlage einzubauen und hoffen, dass dann auch endlich unser Kühlschrank läuft. Da ich eher eine technische Pfeife bin, könnte es spannend werden. Aber Isa wird´s schon regeln. Wenn nicht, wird das bei 35 Grad wieder nichts mit kaltem Bier ;-).

Manchmal freue ich mich fast auf die Klausurenphasen im Studium. Da kommen mir immer die besten Ideen für den Sommer.
Vielleicht habt ihr auch Klausurenphase und keine Lust zu lernen, Bock auf Camping und kennt coole Spots, habt selbst einen Bulli oder könnt uns handwerkliche Tipps geben. Dann schreibt uns gerne in den Kommentaren.

Bis bald mal wieder im Biergarten,
liebe Grüße
Anna

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