Privileg !?

Privileg !?

Hallo aus dem Biergarten, 

Am Dienstag war ein besonderer Tag für uns. Anna hat gerade ihre Bachelorarbeit abgegen.🎉 Und Isas letzte Prüfungsnote wurde heute verbucht, damit ist sie offizielle Magistra Theologiae. 💪

Dass das beides auf den 8.März, den Anti-Patriarchatstag, fällt ist vielleicht Zufall. Es macht aber (nicht nur mit Blick in die Welt deutlich), dass ein Universitätsabschluss für Frauen* immernoch ein Privileg ist, was keins sein sollte. 

Wieviele Mädchen*, dürfen nicht oder nur wenig zur Schule gehen, nur weil sie Mädchen* sind. Für wieviele Mädchen endet die schulische Ausbildung mit ihrer ersten Periode, weil sie sich keine Menstruationsprodukte leisten können oder es an hygienischen Orten in der Schule fehlt, wo sie diese wechseln könnten. „A period should end a sentence, not a girl‘s education.“ (Rayka Zehtabchi) Wieviele junge Frauen müssen die Schule, Ausbildung oder Universität verlassen, weil von ihnen erwartet wird, dass sie sich um Kinder kümmern oder andere Care-Arbeit übernehmen. Wievielen Frauen* wird von der Fachrichtung abgeraten für die sie eine Leidenschaft und Talent haben oder ihnen der Weg dorthin erschwert, nur weil das angebliche „Männerdomänen“ sind und Frauen* grundsätzlich schlechter qualifiziert sein. 

Die Antwort auf jede einzelne Frage ist klar: Zuviele! 
Bildung darf nicht vom Geschlecht abhängig sein! Mädchen* und Frauen* haben genauso ein Recht auf Bildung wie Jungen und Männer! Gesellschaftliche und ökonomische Strukturen müssen das überall ermöglichen. Punkt.

Wir sind stolz und dankbar, dass wir beide die Möglichkeit hatten zu studieren und unseren Ausbildungsweg frei wählen konnten. Gerade weil wir wissen, dass es nicht für jede Frau* selbstverständlich ist. 

Feministische Grüße aus dem Biergarten, 
Anna und Isa 

P.S. Schaut mal bei @sichtbarefrauen vorbei. Da erfahrt ihr noch mehr zum fatalen Zusammenhang zwischen Periode(narmut) und fehlender Bildungschancen für Mädchen* und Frauen*. Außerdem werden dort spannende Frauen porträtiert.

P.P.S. Wir schreiben Frauen* und Mädchen* mit Sternchen um nicht zu vergessen, dass das Problem auch nicht-binäre oder a-gender Menschen betrifft, die nicht weiblich sind, aber als weiblich gelesen werden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert