Tell her you love her

Tell her you love her

Vorgestern sind wir durch die Stadt gelaufen und haben uns darüber unterhalten, dass noch nicht alle Adventsimpulse fertig sind, dass keine von uns so wirklich eine Idee für den 6.12. hat. Da ist mein (Isa) Blick auf die Telefonzelle gefallen, an der wir vorbeigelaufen sind. (Dass es die überhaupt noch gibt…) Die Aufforderung auf dem Hörer „Tell her you love her“ hat mich dabei zum heutigen Impuls inspiriert.

Manchmal sind es nur Kleinigkeiten, die mir eine große Freude machen. Einfach weil ich genau in dem Moment genau das gebraucht habe.
Ich glaube, dass wir uns dieses, was wir gerade brauchen, gegenseitig schenken können, manchmal unabsichtlich und unbewusst, manchmal mit genau der Intention.

Die Ermutigung dazu, über die eigenen Gefühle zu sprechen; Ein Anruf, der sagt „Ich liebe dich“ für den*die Partner*in, die Eltern, die Geschwister, den*die alte Freund*in; ein frischgekochter Kaffee auf dem Frühstückstisch für den*die Mitbewohner*in, der*die gerade aus dem Bad kommt; Abends noch den Abwasch machen; Kein Anruf, weil ich weiß, dass die andere Person Zeit und Ruhe für sich brauchst. Dafür eine Nachricht: „Wenn Du es brauchst, bin ich da“; Schuhe putzen; ein Aufkleber auf einer Straßenlaterne, der zum Lächeln bringt; den Lieblingssaft kaufen… Kleine Zeichen der Liebe, in all ihrer Verschiedenheit.

Der Legende nach hat auch der Hl. Nikolaus, an den heute gedacht wird, aus NächstenLiebe einem Vater und seinen Töchtern genau das gegeben, was sie in dem Moment gebraucht haben: Geld um die Mitgift zu bezahlen. Heimlich, ohne dafür einen Dank zu erwarten. und bis heute bringt „der Nikolaus“ heimlich und anonym Geschenke.

Gibt es etwas, was ich heute jemandem „in die Schuhe stecken“ kann? Eine Kleinigkeit, die er*sie gerade braucht?
Erwarte ich dafür Dankbarkeit?

Eigentlich wollten wir nichts spezifisch zu Nikolaus machen. Tja…jetzt passte es doch ganz gut. Weil wir bekommen haben, was wir brauchten. Danke liebe*r anonyme*r Straßenkünstler*in.

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