Unser Weg durch Dänemark

Unser Weg durch Dänemark

Hej,

wenn auch sehr kurzfristig, ist die Wahl für unsere Hochzeitsreise auf Dänemark gefallen. Wirklich viel wussten wir über dieses Land nicht. Es liegt nördlich von Deutschland, hat viel Küste und irgendwie gibt es wahrscheinlich Fisch zu essen. Ach und sehr teuer soll dieses Land auch sein.

Für eine Woche haben wir uns auf den Weg gemacht. Morgens noch schnell eine Klausur geschrieben und dann ab zu Emil (unserem Bulli) und los Richtung Norden. Nachdem wir Emils Küche bis zum Rand mit haltbarem Essen vollgepackt hatten, damit wir kein Essen in Dänemark kaufen müssen, ging es los. Erstmal Richtung Kiel. Dort haben wir zwei Freunde aus Isas Schulzeit besucht und konnten uns schonmal auf flaches Land einstellen.

In Dänemark angekommen, ist uns direkt aufgefallen, wie unglaublich sauber die Straßen, Parkplätze und Städtchen sind, die wir besucht haben. Das hat uns sehr beeindruckt und auch echt gefreut, dass nicht überall Fast Food Müll oder Zigarettenstummel rumliegen. Der erste Tag Roadtrip war sehr vollgepackt. An der Ostküste entlang ging es Richtung Norden.

Segelboote im Hafen
Rotes Haus im Feld

Nach einer kurzen Runde Stand-Up-Paddeln am Morgen, bei der wir ein paar mutige Dänen beim Frühschwimmen in der kalten Ostsee getroffen haben,sind wir nach Aarhus gefahren. Von dort aus ging es dann an die Nordseeküste nach Westen. Gerade Anna freute sich sehr, wieder mal viel Wind um die Ohren zu bekommen. Der Weg durch Landesinnere war nicht sehr spannen, weshalb wir uns mal nähere Gedanken über die Autokennzeichen in Dänemark gemacht haben. Hättet ihr gewusst, warum manche Schilder weiß und manche gelb sind? Lasst uns zu diesem Thema gerne einen Kommentar da. Nach circa 2 Stunden Fahrt sind wir am Rinkobing-Fjord angekommen. Dieses krasse Stück Landschaft hat uns auf vielen Ebenen sehr beeindruckt. Zunächst gibt es fast nur Ferienhäuser und Menschen mit riesigen Wohnmobilen und auf der anderen Seite ist es sehr unwirklich, am Strand zu sitzen und auf der eine Seite die Nordsee mit Wellen und Strömungen zu haben und auf der anderen Seite in direkter Sichtweite den Fjord mit komplett flachem Wasser.

Vom Rinkobing-Fjord haben wir uns dann wieder auf Richtung Süden gemacht. Nach einem Zwischenstopp auf der gemütlichen Insel Fano und dem leckersten und teuersten Burger, den wir je gegessen habe, haben wir die wunderschöne Stadt Ribe entdeckt. Sie ist die älteste Stadt Dänemarks und versprüht viel Charme. Endlich kam mal die Sonne raus und wir konnten ein kleines Stadtfest mit Live-Musik genießen.

Da sich die Corona-Situation in Dänemark immer weiter zugespitzt hat und die Zahlen sehr gestiegen sind (was uns bei fehlenden Hygienemaßnahmen überhaupt nicht wundert), haben wir uns entschieden unsere letzten Urlaubstage an der deutschen Nordsee zu verbringen.

Wir haben es sehr genossen, einfach drauf los zu fahren und uns überraschen zu lassen, was wir entdecken können. Nur zweimal haben wir bei der Frage, wo mir am nächsten Tag hinfahren wollen, einen Blick in den Reiseführer geworfen. Ansonsten haben wir einfach geschaut, welche Städte und Dörfer auf unserem Weg liegen und dort angehalten, wo es sympathisch aussah. Auch die Suche nach Campingplätzen gestaltete sich sehr entspannt, da in Dänemark alles total gut ausgeschildert ist, sodass wir ganz einfach gute Plätze zum Übernachten fanden.
Das ist es, was wir so sehr am Reisen mit dem Bulli lieben. Wir sind unabhängig und müssen nichts großartig planen. So können wir ganz im Moment sein und kommen aus dem üblichen Alltagstrott heraus. Wenn wir kilometerlang nebeneinander sitzen und fremde Landschaft betrachten (und natürlich den Straßenverkehr) kommen oft sehr gute Gespräche zustande, für die im Alltag manchmal die Ruhe fehlt oder wir hören einfach nur alte Kassetten und haben Spaß wenn wir Peter Maffay mitgrölen.

Wie machst Du am liebsten Urlaub? Was lässt dich so richtig entspannen? Schreib es gerne in die Kommentare!

Bis bald im Biergarten,
Anna und Isa

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