Farbe bekennen

Farbe bekennen

Gott*, Kirche für Alle, Nächstenliebe ist nicht verhandelbar, Frei von Sorge, Schwerter zu Pflugscharen, und am Ende…“Liebe ist die Antwort“. Das sind alles mehr oder weniger politische Statements, die teilweise sogar schon zu Revolutionen gefürt habe oder es noch tun werden. Solche Statements zeigen Engagement, was erst in einer kleine Gruppe aufkeimte und dann von immer mehr Menschen mitgetragen wurde.

Engagement. Das ist so ein großes Wort und oft nur eine Worthülse. Aber für was steht es? Für was steht es für uns?

Zunächst ist es für uns sehr wichtig dabei zu sein. Flagge zu zeigen und sich nicht zu verstecken. Dafür gibt es viele verschiedene Möglichkeiten. Die Palette reicht von Demos über Personen(gruppen)vertretungen bis zu wählen gehen und so der eigenen Meinung eine Stimme zu verleihen.

Wir sind zurzeit sehr in der Studierendenvertretung aktiv. Dort haben wir viele Freund*innen gefunden und konnten schon sehr viele Dinge für und mit den Studis an unserem Fachbereich erreichen. Uns geht es vorallem darum, gute Bedingungen zu schaffen, damit Alle gut durch Studium kommen und dabei im besten Fall Freunde fürs Leben finden. Außerdem haben wir so sehr viel über Prozesse an unserem Fachbereich gelernt und so das Gefühl, auch gut nachvollziehen zu können warum Dinge so passieren wie sie es tun. Das macht es oft erst möglich sie auch zu ändern oder Kompromisse zu finden, mit denen alle gut leben können. Und wir haben uns quasi in der Fachschaft kennengelernt, weshalb dieser „Haufen“ für uns immer ganz besonders bleiben wird. Die Partys im Ehrenamt sind auch ein netter Nebeneffekt 😉

Für uns ist es auch sehr wichtig wählen zu gehen. Es ist nicht selbstverständlich, das es übehaupt die Möglichkeit gibt, dies zu tun. Viele Menschen haben, und tun es immernoch, für eine freie Wahl gekämpft. Und in Deutschland ist es mittlerweile irgendwie selbstverständlich, eine freie Wahl zu haben. Mitbestimmung ist ein wichtiges Gut, welches wir auch sehr gerne und mit viel Verantwortung wahrnehmen. Für uns ist eine Wahl nicht nur eine Möglichkeit uns mit unserer Stimme und somit unserer Meinung zu beteiligen, sondern auch eine Pflicht, eine Aufgabe und ein Privileg. Jedes mal wenn wir in eine Wahlkabine gehen und unser Kreuz machen, können wir sehr Stolz sein, dass wir das tun können und diese Möglichkeit schätzen wir sehr. Es ist egal in welchem Kontext das möglich ist: Hochschulwahlen, Pfarrgemeinderat, Kommunalwahlen, oder Bundestag. Genau da zählt diese Stimme und zwar Meine, Deine, Unsere Stimme.

Wir bringen so sehr gerne unsere Werte und Themen in die (gesellschaftliche) Diskussion ein. Es geht uns vorallem um Menschenwürde und Respekt für Jede und Jeden, um viele verschiedene Perspektiven auf die besprochenen Themen und darum, dass es vorrangig um den Menschen und die Welt, in der wir leben, geht und dies immer wichtiger ist als Geld, Profit und Macht für Einzelne.

Ja, es mag sehr verträumt klingen, aber wenn nicht eine*r oder ein paar wenige anfangen zu Träumen, dann wird sich nichts ändern.

All das ist nur möglich, weil wir in einer Demokratie leben. Jede*r hat das Recht (und vielleicht sogar die Pflicht), sich einzubringen und für das einzustehen, was ihm*ihr wichtig ist. Und im Idealfall wird jede Stimme gehört. Demokratie ist aber kein abgeschlossenes Projekt, sondern etwas wandelbares, das gestaltet werden kann und muss. Überlassen wir sie also nicht den Stimmen, die ihre Grundsätze verleugnen und Menschenwürde mit Füßen treten. #fckafd #linksgrünversifftistmeineliebllingsfarbe

Und all das hier? Auf dem Blog und auf Social Media von unserem Leben erzählen und so Vielfalt ein Gesicht geben…ist das auch demokratische Beteiligung?
Vielleicht. Irgendwie. Vielleicht hat es irgendwie einen Effekt. Und wir können irgendwo Menschen erreichen. Das würde uns sehr freuen.

Bis bald im Biergarten,
Isa und Anna

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